Verschwinden des Französischen im englischen Kanada
Kanada ist eines der beliebtesten Reiseziele der Franzosen, aber auch ein Gastland für viele Auswanderer. Immer mehr Kanadier sind dagegen, Französisch zu lernen. Warum interessieren sie sich nicht für die Sprache von Molière? Und welche Zukunft für Französisch in Kanada?
Der aktuelle Befund
Laut Gesetz, das 1969 vom kanadischen Parlament verabschiedet wurde, sind Englisch und Französisch die beiden Amtssprachen Kanadas. Früher war Zweisprachigkeit sehr wichtig. Doch trotz dieser Sprachgesetzgebung neigen englische Kanadier immer weniger dazu, Französisch zu lernen oder zu sprechen. Sie sind 10 Millionen im Jahr 2018, um zu erklären, dass sie Französisch sprechen können, aber diese Zahl nimmt ständig ab.
Das Erlernen einer obligatorischen Zweitsprache stört sie bereits, und immer mehr Menschen fragen sich, warum es Französisch sein sollte. Einige Kanadier halten es für unfair, lieber Französisch als eine andere Sprache zu lernen. Selbst in Quebec tritt Französisch in den Hintergrund und verliert an Bedeutung.
Ein Phänomen taucht auf, das der Weigerung, auf Französisch zu leben. Die Verwendung von Französisch für die Arbeit ist immer noch akzeptabel, aber sobald Sie zu Hause sind, übernimmt die zweite Amtssprache. Auch Französisch als erste Muttersprache ist rückläufig.
Welche Zukunft für die französische Sprache in Kanada?
Viele Studien zeigen eine tiefe Kluft zwischen den beiden offiziellen Gemeinschaften Kanadas.
Die Regierung von Quebec will Französisch in kleinen und mittleren Unternehmen wieder einführen, um Kanadier zu ermutigen, die Sprache von Molière zu lernen. Dieser Aktionsplan würde es ermöglichen, die französische Sprache zu bewahren und gleichzeitig die Stellensuche für Zweisprachige zu erleichtern. Anglophone und Frankophone würden es leichter finden, einen Job zu bekommen.
Es muss gesagt werden, dass Französisch für die Kanadier allmählich eher zu einer Arbeitssprache als zu einer Sprache des Herzens wird.